In Unternehmen weiß die Führungsetage oft nicht, was tatsächlich in der Belegschaft vor sich geht. Bestes Beispiel dafür ist die Nutzung von Cloud-Anwendungen. So geht der durchschnittliche CIO von 30 bis 40 solcher Anwendungen aus, während es tatsächlich nach aktuellen Schätzungen knapp 1.000 sind[1]. Gleichzeitig haben aber immerhin etwas mehr als die Hälfte aller Unternehmen in den vergangenen 12 Monaten festgestellt, dass ihre Beschäftigten unautorisiert Public-Cloud-Dienste verwendet haben[2].
Dabei ist grundsätzlich einmal jedoch nichts falsch daran, die Vorzüge von Cloud-Apps nutzen zu wollen – gerade in den vergangenen 18 Monaten, angesichts der diversen Einschränkungen aufgrund von Corona. Aber damit Unternehmen auch tatsächlich im vollen Umfang davon profitieren können, müssen die Apps auch für die Anwender verfügbar sein. Dabei sollten Sie als Verantwortlicher jedoch nicht vergessen, dass Ihre User – ganz genauso wie alle User heutzutage – ein komfortables, nahtloses Serviceerlebnis erwarten. Sie wollen sich nicht zig Passwörter merken und auch nicht alle 5 Minuten die Anmeldedaten erneut eingeben müssen.
Ist das doch der Fall, sind die einzigen, die in dieser Situation gewinnen, die Cyber-Kriminellen. Denn die haben es auf die Müden und Schwachen abgesehen. Und wenn User müde werden, sich zig Passwörter zu merken, werden die verwendeten Passwörter in der Folge schwach – und damit leicht zu knacken. Dabei lässt sich nicht oft genug betonen, dass schwache oder gestohlene Zugangsdaten nach wie vor der häufigste Weg sind, auf dem Kriminelle die Sicherheitsmaßnahmen von Unternehmen umgehen. Doch glücklicherweise gibt es eine Möglichkeit, dieses Risiko nahezu auf Null zu minimieren.