Und je lauter der Ruf nach digitalen Technologien und der Digitalisierung von Businessfunktionen wird, desto mehr stehen Sie in der Pflicht, Businessnutzen und Agilität zu steigern. Hier empfiehlt es sich zunächst, Ihre Sicherheitsstrategie und Ihr Zugriffsmanagement genau unter die Lupe nehmen.
Denn die Grenzen von Unternehmen gehen heute weit über das eigentliche Netzwerk hinaus. Und Ihre User, seien es Mitarbeiter, Kunden oder Lieferanten, sind in erster Linie Verbraucher. Sie alle haben sich daran gewöhnt, immer und überall sofort auf die gewünschte Lösung zugreifen zu können – sei es ein Softwarepatch oder ein zuckerfreier Latte Macchiato. Ihre Kunden und Mitarbeiter erwarten beim Ressourcenzugriff dieselbe Servicequalität auch von Ihnen – und zwar ganz gleich, in welcher Branche Sie tätig sind.
Zum Glück haben Sie die Möglichkeit, das auch zu bieten. Schließlich gibt es heute für nahezu alles eine entsprechende App. Nach aktuellen Schätzungen nutzen Unternehmen heute im Schnitt 200 Apps (1), wobei diese Zahl auch deutlich höher sein kann. Apps bieten einfache Lösungen für eine Vielzahl von Problemen und helfen so, Produktivität, Effizienz und Umsätze zu steigern.
Damit Ihr Unternehmen aber im vollen Umfang davon profitieren kann, müssen Ihre Apps auch für Ihre Anwender verfügbar sein. Dabei sollten Sie nicht vergessen, dass User heute ein komfortables, nahtloses Serviceerlebnis erwarten. Wenn Sie von ihnen verlangen, sich mehrmals einzuloggen und mehr als nur ein Passwort im Kopf zu behalten, entspricht das sicher nicht ihren Erwartungen.
Wenn Ihre Anwender eines garantiert nicht wollen, dann sich Hunderte von Passwörtern ausdenken und merken zu müssen. Das birgt Gefahren für Ihre Unternehmenssicherheit. Denn passwortgestresste und genervte Anwender greifen gerne zu riskanten Praktiken, wie Passwortrecycling. Oder sie wählen bewusst schwache Passwörter aus, die sie sich einfach merken können – und vergessen dabei, dass diese von Hackern genauso einfach zu erraten sind.
Die einzigen, die in der Situation wirklich gewinnen können, sind leider die Kriminellen. Cybergangster suchen sich immer das schwächste Glied in der Kette aus. Und sie vertrauen darauf, dass Ihre Anwender und deren Passwörter genau diesem Profil entsprechen. Wir wollen das Thema nicht überstrapazieren, aber gestohlene Zugangsdaten sind nach wie vor die meistgenutzte Strategie, um die Sicherheitsschranken von Unternehmen zu umgehen (2).
Aber geben Sie bitte nicht reflexartig Ihren Kunden oder Mitarbeitern die Schuld an dem Problem. Denn wenn Sie Hunderte von Apps verwalten, müssen Ihre Anwender sich nun mal ebenso viele Passwörter merken. Ihre ohnehin schon komplizierten Passwortrichtlinien zu überarbeiten, ist allerdings nicht die Lösung. Dass wir etwas besser wissen, heißt noch lange nicht, dass wir es auch besser machen – vor allem, wenn wir von der Sache an sich genervt sind. Sehen wir also ruhig der Tatsache ins Auge, dass Ihre Anwender den „Passwortblues“ haben…
… und dass Sie wohl keine einfache Lösung parat haben, um die Situation zu entschärfen. Tatsächlich ist hier ein ziemlicher Balanceakt gefragt. Auf der einen Seite stehen Ihre kritischen Unternehmensressourcen, die sie unbedingt schützen müssen, auf der anderen Seite sollten Sie aber auch dafür sorgen, dass immer mehr Anwender und Geräte möglichst einfach auf diese Ressourcen zugreifen können.
Mit SSO lassen sich diese Probleme lösen.